Valide Aussagen sind nur schwer zu treffen. Zu dem Projekt liegt von der Stadtverwaltung eine Kostenrechnung vor, der allerdings einige Modellannahmen (Münchener Lernhaus-Konzept) zu Grunde liegen. Ausgehend von dieser Kostenrechnung können die Kosten für die Alternativen CampCorn und RNG am Wasserturm hinsichtlich der Neubauten für die Gesamtschule und die Sporthalle zum Teil übernommen werden. Recht genau beziffern lassen sich die Kosten für das Fachraumzentrum. Spekulativ bleiben die Kosten für durchzuführende Sanierungsmaßnahmen, die über die ohnehin durchzuführenden Brandschutzmaßnahmen an den Bestandsgebäuden hinaus gehen.
Ein Kostenvergleich auch im Hinblick auf die Nutzung der Freiflächen als Klimasiedlungen sowie des Einbezugs laufender Unterhaltungskosten ließe sich durch entsprechende Gutachten externer Wirtschaftsprüfer sicherlich besser beurteilen. Auf seiner Ratssitzung am 15.12.2021 hat der Rat sich aber aus Zeitmangel und Kostengründen gegen eine solche Wirtschaftlichkeitsexpertise entschieden.
Bewertungstendenz
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eher günstig | neutral | eher ungünstíg |
Campus
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Es wird verwiesen auf die → Aufstellung der Kosten und Zuschüsse von der Stadtverwaltung. |
CampCorn
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Es wird verwiesen auf die Seiten 16 und 17 des → Vergleiches Campus / CampCorn der Bürgerinitiative CamCorn. |
RNG am Wasserturm
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Gemäß der → Aufstellung der Kosten und Zuschüsse von der Stadtverwaltung für das Campus-Projekt können die dort aufgeführten Kosten für die Lernhäuser und das Fachraumzentrum für die Gesamtschule, das Forum/die Mensa und die Sporthalle übernommen werden. Es entfallen die dort aufgeführten Kosten für Lernhäuser und das Fachraumzentrum des Gymnasiums. Im Gegenzug entstehen Kosten für die Sanierung des Schulgebäudes am Standort Corneliusfeld. Im Rahmen einer Alternativberechnung (Vergleiche Seiten 4 bis 6 der → Fragen und Antworten zum Campus-Projekt) belaufen sich diese auf etwa 6 Mio. € und liegen damit erheblich unter den Kosten für die Neubauten für das Gymnasium. |
Fachraumzentrum
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Die Alternativberechnung zur Ertüchtigung der Altstandorte incl. Neubau des Fachraumzentrums ergibt sich aus den (mittelfristigen) Plandaten des Haushaltsplanes 2021 (Die Investitionsmittel für das Fachraumzentrum wurden hier 1:1 übernommen und nur in „Zukunftsprojekt Schulbau weiterführende Schulen umbenannt: |
Kommentare sollen dazu beitragen, weitere Bewertungsaspekte und Meinungen aufzunehmen. Dies geschieht durch eine fortlaufende Aktualisierung der Inhalte und bietet jedem Interessenten die Möglichkeit, sich aktiv an der Entscheidungsfindung zu beteiligen.
Lieber Herr Folz,
ich bin durch diese Website etwas verwirrt.
Sie beschreiben hier die Campus-Idee der Verwaltung, die alten Ratsbeschlüsse mit dem Fachraumzentrum, die Initiative CampCorn und eine Konstellation, in der Ihre Schule bleibt, wo sie ist, und die Gesamtschule fort zieht ("RNG am Wasserturm").
Campus: Idee der Verwaltung mit Unterstützung mehrerer Parteien
CampCorn: Private Initiative namentlich bekannter Personen
Fachraumzentrum: Das, was ohne die Campus-Idee geschehen wäre
RNG am Wasserturm - wer ist der Initiator dieser Idee? Wer steht dahinter? Ich finde die Diskussion darüber nur hier. Und hier ist es keine Diskussion.
Bei den Bewertungen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, welche Kriterien Sie herangezogen haben. Zum Beispiel bei der Turnhalle schreiben Sie "Die vorliegenden Entwürfe sehen für beide Schulen eine Dreifachturnhalle vor, mit weiteren Sporteinheiten auf dem Dach. Diese sind aber nicht ganzjährig nutzbar und für Schulsport mit durchgehenden festen Unterrichtszeiten organisatorisch ungeeignet."
Warum ist die neue Turnhalle (oder meinen Sie nur die Einheiten auf dem Dach?) nicht ganzjährig nutzbar? Ist keine Heizung geplant? Drohen Schülerinnen und Schüler bei Glatteis vom Dach zu stürzen, weil man keinen Zaun geplant hat?
Sehr geehrte Frau Schneider,
in einem Austausch zwischen den Schulleitungen der Gesamtschule und dem Gymnasium, Vertretern der Stadtverwaltung und dem Bürgermeister Herrn Leuchtenberg kam die Alternative "RNG am Wasserturm" zur Sprache. Es ist eine von vier denkbaren Alternativen mit Vor- und Nachteilen gegenüber den anderen Möglichkeiten.
Mit den nicht ganzjährig nutzbaren Übungseinheiten sind natürlich die drei Einheiten auf dem Dach der geplanten Sporthalle gemeint. Eine Bedachung ist für diese Einheiten nicht vorgesehen. Wegen der Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen und der eingeschränkten Möglichkeiten hinsichtlich des Gerätebedarfs bei der Vielseitigkeit des Schulsportunterrichtes sind diese Einheiten auf dem Dach nur äußerst beschränkt nutzbar und keinesfalls für durchgängigen Unterricht geeignet.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Folz
Hallo Her Folz,
vielen Dank für die Antwort. Ich kann mich nicht erinnern, dass zu meiner Zeit wesentliche Teile des Schulsports bei schlechtem Wetter draußen stattgefunden hätten. Und auf der Präsentation der Stadt steht auch nicht, welche Sportanlagen wegfallen sollen. Insofern ist der Sportplatz da oben auf der Halle doch ein Gewinn, oder?
Hallo Frau Schneider,
bei dem CAMPUS-Projekt werden die Sporthalle Kirchenfeld und die Sporthalle Corneliusfeld aufgegeben aber nur eine neue Halle gebaut. Die Einheiten auf dem Dach müssten dann auch bei schlechtem Wetter genutzt werden, was sicherlich keinen Zugewinn darstellt.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Folz
Lieber Herr Folz,
zwei Hallen werden aufgegeben und als Ersatz eine brandneue Dreifachhalle gebaut. Keine Freiluftsportanlagen und schon gar keine in der Nähe der Schulen werden aufgegeben, aber eine zusätzliche direkt neben der Schule auf dem Dach gebaut.
Verstehen Sie mich nicht falsch, aber Ihre Kritik klingt für mich so, als ob Sie ein Geschenk ablehnen, weil Ihnen das Papier nicht gefällt, in das es eingeschlagen ist.
Hallo Frau Schneider,
sämtliche Freisluftsportanlagen hinter der Corneliusfeldhalle würden aufgegeben. Diese bieten deutlich mehr Platz, als die Dachfläche der Dreifachturnhalle.
In der Summe: weniger Sporthallen, weniger Freiluftsportfläche
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Folz
Sehr geehrter Herr Folz,
die auch von Ihnen verwendeten Beträge für die Sanierungskosten Gymnasium sind - wie mir soeben die Initiative Campcorn bestätigte, nicht valide, weil bis dato nicht umfassend ermittelt. Sie sollten dies zur Vermeidung von Missverständnissen klarstellen.
Darüber hinaus rege ich an, das Impressum zu überarbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Heidi Sorgalla
Sehr geehrte Frau Sorgalla,
im einleitenden Text zu diesem Aspekt wird darauf hingewiesen, dass valide Aussagen zu den Kosten nur schwer zu treffen sind und dass die Kosten für durchzuführende Sanierungsmaßnahmen teils spekulativ bleiben, weil keine konkreten Kostenrechnungen vorliegen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Folz
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Stadt kein Problem mit dem Campus und der Finanzierung. Also was genau ist das Problem?
Der Anlage "Campus - Fragen und Antworten, ab Seite 7" (siehe Informationsmaterial) kann entnommen werden, dass sich die Pro-Kopf-Verschuldung der Tönisvorster Einwohner:innen von 37,53€ (Stand: 31.12.2020) durch die erforderliche Kreditaufnahme für den CAMPUS voraussichtlich um 2784,17€ erhöhen würde. Dies mag bei der Betrachtung NRW-weiter Durchschnittswerte als unproblematisch angesehen werden, nicht jedoch im Hinblick auf die mittel- und langfristigen Auswirkungen.